AN(GE)DACHT
Prüft alles und behaltet das Gute!
(1. Thessalonicherbrief 5, 21)
So schreibt es der Apostel Paulus der Gemeinde in Thessaloniki in Griechenland Mitte des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Damit gibt Paulus eine Devise aus, wie die Aussagen im Richtungsstreit der Parteiungen, der Religionen und Lebensweisheiten zu bewerten sind. Dieser Vers ist uns als Jahreslosung für das neue Jahr 2025 mitgegeben. Es möchte damit ein Geleitwort für das gesamte neue Jahr werden. „Prüft alles und behaltet das Gute“ kann sicherlich auch für uns ein gutes Motto sein, um in der derzeitigen Zeit der Umbrüche und Veränderungen, der Unsicherheiten und Bedrängnisse zu überlegen, was wirklich trägt.
Das Titelbild unserer Lichtblickausgabe mit den Kindern des vergangenen Kriippenspiels stimmt uns auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Dabei fällt es derzeit nicht leicht, unbeschwert und fröhlichen Herzens auf den Heiligen Abend hinzuleben und das Weihnachtsfest für die Familie und Freunde vorzubereiten.
Mehr als 2,5 Jahre wütet bereits in der Ukraine der russische Angriffskrieg. Zudem hat der Terrorüberfall der palästinensischen Hamasorganisation auf Israel und die folgende militärische Strafaktion des israelischen Militärs in Gaza den gesamten arabisch-israelischen Raum in Krieg und Gewalt versetzt. Für beide Kriegsregionen wünschten wir das Schweigen der Waffen, das Ende der Gewalt und einen Weg in eine friedliche Zukunft. Das Weihnachtsfest mit der Geburt des Jesuskindes in Bethlehem bringt hier einen neuen Schein der Hoffnung in unsere Welt.
Jesus Christus, das Kind in der Krippe, möchte jedem von uns ganz nahe sein. Gerade dort, wo es uns schwer wird ums Herz, gerade dann, wenn wir fragen, wie es weiter geht, gerade dann, wenn das Leben dunkel und düster zu sein scheint. In ihm kommt Gott als kleines Kind in einfachsten Verhältnissen in die Welt. Und zwar dorthin, wo das Leben schwer ist und leidvoll, dunkel und kalt. Und er bringt neues Licht, neue Hoffnung und neue Liebe zu uns Menschen. Zunächst in den Stall in Bethlehem. Aber damit kommen Licht, Hoffnung und Liebe in die ganze Welt und gerade auch zu uns. Es ist das Licht der Lebensfreude gegen die Dunkelheit von Einsamkeit und Depression. Es ist die Hoffnung des Neuanfangs nach Krankheit, Zerstörung, Terror, Krieg und Gewalt. Es ist die Liebe des Miteinanders, die aufbaut und stützt und trägt.
Alles dies und vieles mehr verbindet sich mit dem Kind in der Krippe, mit Jesus Christus. Deshalb wird es auch in diesem Jahr am Heiligen Abend wieder Christvespern mit Krippenspielen geben. Und es werden wieder die bekannten christlichen Weihnachtslieder gesungen.
Deshalb freue ich mich darauf, liebe Lichtblickleser, mit ihnen zusammen Weihnachten zu feiern. Schon die Vorfreude darauf strahlt in uns und macht uns Mut, immer wieder neue Schritte zu gehen. Weihnachten für Weihnachten. Jahr für Jahr. Mit dieser Vorfreude prüfe ich im Sinne des Paulus alles und behalte das Gute.
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Kirchenvor- stände wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr.
Ihr Pfarrer Dietmar Saft
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Unsere Gottesdienste in Zehren, Dörschnitz und Striegnitz
SONNTAG, 05. JANUAR
17.00 Uhr Zehren
Gottesdienst mit Krippenspiel-
wiederholung
SONNTAG, 19. JANUAR
10.00 Uhr Dörschnitz
Abendmahlsgottesdienst
SONNTAG, 09. FEBRUAR
14.00 Uhr Dörschnitz
Abendmahlsgottesdienst
SONNTAG, 16. FEBRUAR
10.00 Uhr Zehren
Abendmahlsgottesdienst im Gemeindesaal
Sämtliche Gottesdienste unseres Schwesternkirchverhältnisses finden Sie in den aktuellen Kirchennachrichten.
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