St. Michaeliskirche
Kirchenraum
Das Kirchenschiff ist nach Osten ausgerichtet und hat die Gestalt eines langen Rechteckes (28 m lang, 10 m breit), das im Altarraum in drei Seiten des Achteckes endet. Der Kirchenraum ist symmetrisch, überschaubar und klar gegliedert.
Klare Linien und Rundungen werden zu verbinden versucht. Die inhaltlichen Gewichte liegen auf der Mittelachse der Kirche, auf der sich der Kanzelaltar, der Taufstein und die Orgel befinden. An die rechte Seite des Altarraumes anschließend befindet sich die Sakristei mit der darüber befindlichen Patronatsloge.
Das Kirchenpatronat war mit dem Rittergut Schieritz verbunden. Von 1554 - 1841 waren es die Herren von Schleinitz, denen die Kirche und auch die Sakristei als Grablege dienten.
Es folgten als Kirchenpatronen:
1841-1862 Christian Friedrich Kunert
1862-1868 Prinz Georg, Herzog von Sachsen
1868-1891 Feodor von Kiel
1891-1945 Dr. Emil Günther.
Orgel
Der Prospekt der Orgel stammt von 1763 und ist bei Vergrößerungen der Orgel 1806 und 1913 erweitert worden. Die Orgel besitzt heute ein pneumatisches Werk von der Firma Hermann Eule, Bautzen mit zwei Manualen, Pedal und 23 klingenden Registern (1.240 Pfeifen). Der Gutachter Dr. Ernst Schnorr von Carolsfeld urteilt am 15. September 1913: „Die Kirchgemeinde Zehren darf überzeugt sein ihre Opferwilligkeit durch ein grundsolides, schönes und der Erbauung dienendes Orgelwerk belohnt zu sehen, dessen sich noch manche Generation in Dankbarkeit erfreuen wird. Herr Orgelbaumeister Eule hat aufs Neue seinen Ruf als reicherfahrener und äußerst zuverlässiger Geschäftsmann bestens bewährt, der seine Ehre in peinlicher Gewissenhaftigkeit und Sauberkeit der Arbeit sucht.“ |