AN(GE)DACHT
Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete? (Lukas 24, 32)
Im Frühjahr sehnen wir uns danach, dass das Schmuddelwetter und die kalten Temperaturen endlich vorbei sind. Wir sehnen uns nach Sonne, Licht und Neubeginn.
Das ist der Hintergrund unseres christlichen Osterfestes. Mit dem Osterfest wird deutlich, dass am Karfreitag nicht alles vorbei war, sondern am Ostersonntagmorgen die Tür zum Neuanfang, zu neuer Menschlichkeit und zu neuem Leben bis zur Ewigkeit geöffnet wurde. Jesus ist diese Tür zur Ewigkeit. Das scheinbar unvorstellbare geschieht. Der Gekreuzigte erwacht zu neuem Leben. Der Neuanfang ist möglich. Licht und Sonne bekommen eine neue Chance. Und mit Blick auf Jesus Christus bekommen das Miteinander der Menschen und das Miteinander mit Gott seinen neuen, seinen entscheidenden Aspekt. Dabei geht es um mehr, als nur lieb und nett zu sein. Es geht auch darum, dafür einzustehen, dass jedes Menschenleben gleich wert ist. Egal, wo es geboren wurde und mit welcher Nationalität es verbunden ist. Damit wird jede Ideologie, jedes Programm, jede Rede, die anderes sagt, zur Rede gegen Gott und seine frohe Botschaft der Menschlichkeit.
Nun aber wenige Gedanken zu unserem Bibelwort aus dem Lukasevangelium. Es gehört in den Kontext der Auferstehung Jesu am Ostersonntagmorgen. Für die Jünger Jesu war es nicht leicht, die Auferstehung anzuerkennen. Und so berichtet uns Lukas von zwei Jüngern, die aus Angst aus Jerusalem fliehen.
Was ihnen die anderen Jünger von der Auferstehung erzählt hatten, war für sie zu verwirrend. So hoffen sie auf einen anderen Ort, sie fliehen nach Emmaus. Und es gesellt sich ein Wanderer zu ihnen. Er hört ihnen zu, als sie ihm ihr Schicksal und ihr Leid klagen. In Emmaus angekommen, verlässt er sie nach einem gemeinsamen Mahl. Beide Jünger haben inzwischen neuen Mut gefasst. Gestärkt bedenken sie noch einmal ihre Begegnung mit dem Fremden. Und da fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen. Im Nachhinein erkennen sie, wer dieser Fremde war. Es war Jesus, der Auferstandene. Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?
Diese Worte machen deutlich: Die Worte Jesu an sie waren nicht nur Worte für den Verstand, sondern auch für das Herz. Es wurde ihnen warm ums Herz. Vorbei waren ihre Sorge und ihre Angst. Gestärkt konnten sie neu ins Leben gehen.
Wir dürfen getrost in das kommende Frühjahr hinein gehen. Wir dürfen uns am Wiedererwachen der Natur freuen – natürlich, denn das Osterfest liegt im Frühjahr. Zudem dürfen wir miteinander feiern, dass mit Ostern durch Jesus Christus ein unbegrenzter Neuanfang der Menschlichkeit gesetzt ist. Auch wir dürfen gestärkt neu ins Leben gehen.
So wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben, auch im Namen der Kirchenvorstände und der Mitarbeiter, ein gesegnetes Osterfest.
Ihr Pfarrer Dietmar Saft
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Unsere Gottesdienste in Zehren, Dörschnitz und Striegnitz
SONNTAG, 30. MÄRZ
10.00 Uhr Zehren
Zentraler Abendmahlsgottesdienst zum Abschluss der Bibelwoche
FREITAG, 18. APRIL
10.00 Uhr Dörschnitz
Zentraler Abendmahlsgottesdienst
SONNTAG, 20. APRIL
8.30 Uhr Zehren
Festgottesdienst mit anschl. Osterfrühstück u. Osternestsuchen
14.00 Uhr Dörschnitz
Festgottesdienst
SONNTAG, 4. MAI
14.00 Uhr Zehren Bläsergottesdienst zur Jahreslosung
SAMSTAG, 10. MAI
14.00 Uhr Dörschnitz
Gottesdienst mit Taufe
SONNTAG, 25. MAI
10.00 Uhr Dörschnitz
Abendmahlsgottesdienst
DONNERSTAG, 29. MAI
Christi Himmelfahrt
17.00 Uhr Zehren
Gemeinsamer Bläsergottesdienst auf der Elbwiese
Sämtliche Gottesdienste unseres Schwesternkirchverhältnisses finden Sie in den aktuellen Kirchennachrichten.
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